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Kooperation

Initiative Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit

Der Forschungsbereich Pneumologie beteiligt sich am Förderprogramm Das "Initiative Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit". Hierbei werden deutsche Einrichtung aus dem Medizin- und Gesundheitswesenangehören gefördert, die eine Klinikpartnerschaft mit  Fachkollegen und -kolleginnen in Schwellen- und Entwicklungsländern haben.

Das geförderte Projekt zielt auf die "Verbesserung der Prävention und Diagnostik von chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen in Georgien" ab.

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Verbesserung der Prävention und Diagnostik von chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen in Georgien

Dieses Projekt dient zur Vertiefung der Partnerschaft des Forschungsbereichs Pneumologie der Charité - Universitätsmedizin Berlin, der pneumologischen Abteilung des Chapidze Emergency Cardiology Center in Tbilisi und der Georgian Respiratory Association. An der Charité, der größten Universitätsklinik Europas, werden sowohl ambulante als auch stationäre Patienten mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen nach den höchsten internationalen Standards behandelt.

In Georgien, einem kleinen Land in der südlichen Kaukasus Region, stellen chronisch respiratorische Erkrankungen ein großes Problem für das Gesundheitswesen dar. Die hohe Anzahl von Erkrankten, das Versorgungswesen und die Kosten sind Herausforderungen für das Gesundheitssystem. Hinzu kommt, dass in einigen Regionen Georgiens viele der dort praktizierenden Ärzte nicht für die Diagnose dieser Erkrankungen ausgebildet sind, beziehungsweise es ihnen an der medizinischen Ausstattung fehlt, um eine gezielte Diagnose für chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen zu stellen.

Aus diesen Gründen befürworten und begrüßen die Pneumologen des Chapidze Centers, welches das Ausbildungszentrum der I. Javakhishvili Universität Tbilisi darstellt, diese Klinikpartnerschaft mit dem Ziel, die frühzeitige Diagnose von chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Asthma in Georgien durch den Wissensaustausch mit derzeitigen und künftigen Ärzten zu verbessern. Dies wird in Kooperation mit der Georgian Respiratory Association geschehen. Diese Vereinigung zählt 1050 aktive Mitglieder, hat 10 regionale Zweigstellen und ist der Herausgeber des auf quartalsbasis erscheinenden Georgian Respiratory Journals.

Zielsetzung des Projekts

Verbesserung der Früherkennung von chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen, der Patientenaufklärung und Schulung.

Hierzu wird zunächst Informations- und Weiterbildungsmaterial erstellt. Es werden Fort- und Weiterbildungskurse zum einen für das medizinische Personal, zum anderen für die Patienten organisiert und durchgeführt.

Des Weiteren soll die medizinische Ausstattung zur Diagnose von chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen um 15 Spirometer ergänzt werden.

Projektlaufzeit: 01.02.2019 - 31.01.2021

Erste Schritte auf dem Weg zur Klinikpartnerschaft

Kickoff-Meeting; Foto: Irakli Kalandia
Dr. med. Uta Liebers

 

Vom 01.05.19 bis 04.05.19 fand das erste Treffen in Tiflis statt.

Hierzu reisten Frau Dr. Uta Liebers und Frau Dr. Marija Drozdek nach Georgien.

Ziel dieses ersten Treffens war zunächst, den Ablauf des Projektes mit den georgischen Partnern zu koordinieren. Des Weiteren sollte das Projekt der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Es wurde ein Überblick über die Behandlungsmöglichkeiten und Strategien des Arbeitsbereichs Ambulante Pneumologie gegeben.

Zusätzlich wurden die örtlichen Einrichtungen besichtigt. Hierzu gehörte eine Führung durch das Krankenhaus und die Stationen sowie die Krankenzimmer.

Die zur Krankenversorgung vorhandene medizinische Ausrüstung wurde begutachtet um zu eruieren, welche Geräte mit welchen Spezifikationen am Dringendsten benötigt werden. Im Rahmen dieses Projektes soll unter anderem medizinische Ausrüstung erworben und in Georigien zum Einsatz gebracht werden. Ein Schwerpunkt hierbei ist die Spirometrie.

Patientenzimmer im Chapidze Heart Center und medizinische Ausrüstung; Foto: Irakli Kalandia
Ein typisches Zimmer für die Patienten, die das Chapidze Heart Center besuchen und einige medizinische Ausrüstungsgegenstände des Chapidze Heart Centers
Chapidze Verantwortliche; Foto: Irakli Kalandia
von links: Prof. R. Jorbenadze, Prof. A. Jorbenadze, Prof. T. Maghlakelidze

Am ersten Tag gab es ein Treffen von Frau Dr. med. Uta Liebers und Frau Dr. med. Marija Drozdek mit den Ärzten und Fachärzten des Chapidze Heart Centers, dem Geschäftsführer Herrn Prof. Revaz Jorbenadze, dem Aufsichtsratvorsitzenden Herrn Prof. Avtandil Jorbenadze, dem Leiter der Pneumologie Herrn Prof. Tamaz Maghlakelidze, sowie Prof. Ivane Chkhaidze, einem Vertreter der Georgian Respiratory Association und Leiter des Iashvili Children´s Hospital.

Am zweiten Tag fand ein Treffen mit Herrn Prof. Amiran Gamkrelidze, Leiter des National Center for Disease Control and Public Health of Georgia (NCDC) und Frau Dr. Lela Sturua, Leiterin der Abteilung für nicht-übertragbare Krankheiten des NCDC, statt.

Bei einem weiteren Termin im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und soziale Angelegenheiten wurde mit Frau Dr. Tamar Gabunia, stellvertretende Ministerin für Arbeit, Gesundheit und soziale Angelegenheiten über das Projekt diskutiert.

Dieser erste Besuch der Charité Mitarbeiterinnen aus dem Arbeitsbereich Ambulante Pneumologie erfreute sich auch der Aufmerksamkeit der georgischen Presse. Es wurde ein siebenminütiges Video produziert (in Georgisch), welches hier verfügbar ist.

Auf den Fahrten durch Tiflis zu den verschiedenen Terminen erwiesen sich die georgischen Kollegen und Kolleginnen als exzellente Gastgeber und brachten den Partnern der Charité die reiche und Jahrtausende alte Kultur Georgiens näher.

Tiflis, Georgien; Foto: Charité
Tiflis, Georgien

Vom 17.06.19 - 20.06.19 besuchen die Klinikpartner aus Georgien den Arbeitsbereich Ambulante Pneumologie der Charité - Universitätsmedizin Berlin, um einen Überblick über die zur Verfügung stehende medizinische Ausrüstung, Diagnostik und Therapieansätze zu erhalten.

Weitere Informationen zur Forschung der AG Witt

Forschung der AG Witt
Ansprechpartner für die Forschung im Forschungsbereich Pneumologie