
AG Pries – Organperfusion
In Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Herzzentrum Berlin und dem Institut für Physiologie sowie Gästen aus internationalen klinischen und grundlagenmedizinischen Forschungseinrichtungen werden im Forschungsschwerpunkt Organperfusion klinisch relevante Fragestellungen untersucht.
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Organperfusion
Diese Fragestellungen weisen einen engen Bezug zur Physiologie und Pathophysiologie der Endstrombahn auf. Wesentliche Themenbereiche umfassen Regulation der Durchblutung z.B. myogene Reaktion, Endothelfunktion, Stickstoffmonoxid, Ischämie/Reperfusion, Leukozyten-Endothel-Interaktion, Flüssigkeitsaustausch, Inflammation, strukturelle Gefäßanpassung Angiogenese, Remodelling.
Schwerpunkte liegen auf der kardialen und pulmonalen Endstrombahn. Ein wesentliches Charakteristikum ist die translationale Ausrichtung der Forschungsprojekte und die enge Interaktion zwischen KlinikerInnen und GrundlagenmedizinerInnen. Hierbei werden die bearbeiteten Fragestellungen aus aktuellen klinischen Problemem abgeleitet, während sich das Methodenspektrum aus den verfügbaren Ansätzen der Grundlagenmedizin rekrutiert.
Projekte und Forschungsthemen
REVAMMAD: Modelling of flow under normal and pathological conditions
BB3R: Simulation komplexer biologischer Anpassungsprozesse
Alliance for Biomedical Research in Europe (BioMed Alliance)
Schwerpunkt: Organperfusion
Herz-Kreislaufphysiologie
Vaskuläre Biologie
Mikrozirkulation
Lungenphysiologie
Tumorbiologie, Tumormikrozirkulation
Endothelzellbiologie
Periphere Gefäßregulation Arterosklerose
Kooperationspartner
Projektleitung

Auszeichnungen
Malpighi Preis an Prof. Dr. Axel R. Pries verliehen
Bei der 26. Tagung der 'European Society for Microcirculation' (ESM) im Oktober 2011 in München wurde der Malpighi Preis der Gesellschaft an Prof. Dr. Axel R. Pries verliehen. Der Malpighi Preis ist die höchste Auszeichnung in der ESM mit weltweiter Reputation. Er würdigt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit herausragenden wissenschaftlichen Publikationen, kontinuierlichem Beiträgen zur Forschung in der Mikrozirkulation und vaskulären Biologie sowie zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
In einem kürzlich erschienenen Artikel in der Fachzeitschrift Circulation (Circulation 2010;122;f115-f120) wird über Herrn Pries gesagt: “As a leading expert in vascular biology and microcirculation, Axel Pries, MD, PhD, FESC, head of the Institute for Physiology at Charité, Berlin, Germany and chair of the Council on Basic Cardiovascular Science of the European Society of Cardiology, is continually working with colleagues and collaborators to generate research that could lead to new therapeutic strategies. With key research interests that include rheology, vascular adaptation, endothelial cell biology, and tumour microcirculation, he is endeavouring to translate microcirculatory concepts to the clinical setting.”
Auszeichnung: Malpighi Award 2011
NIH Grants
Seit ~ 1985 besteht eine Forschungskooperation mit jährlichen Forschungsaufenthalten am Dept. Of Physiology Arizona Health Sciences Center, University of Arizona, Tucson, AZ, USA mit Prof. Tim Secomb zur Untersuchung der Mikrozirkulation und Rheologie sowie von vaskulären Adaptionsvorgängen. Im Rahmen dieser Kooperation ist Prof. Pries Consultant für NIH Grants zu diesen Themen.
Herr Prof. Pries ist seit 2004 Mitglied des Congress Programme Committee (CPC) der European Society of Cardiology. Seit 2006 ist er in diesem Komitee federführender Koordinator für den Bereich Basic Science und in dieser Funktion für die Zusammenstellung und Auswahl des grundlagenwissenschaftlichen und translationalen Programms der jährlichen ESC-Tagungen zuständig.
Auf dem Weltkongress für Mikrozirkulation in Milwaukee/USA im August 2007 wurde der Generalsekretär der European Society for Microcirculation, Prof. Dr. Pries, durch die Vertretungen der amerikanischen Microcirculatory Society, der japanischen, chinesischen und australischen Gesellschaften für Mikrozirkulation sowie der europäischen Vertreter als Vorsitzender des International Liaison Committee for Microcirculation bestätigt. Er ist damit der weltweit wichtigste Ansprechpartner für das international sehr aktive Feld der Mikrozirkulationsforschung.